Bully – Geliebter Quälgeist by Penelope Douglas

Bully – Geliebter Quälgeist by Penelope Douglas

Autor:Penelope Douglas
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Sieben
veröffentlicht: 2015-01-02T00:00:00+00:00


Kapitel 20

Ben und ich traten mit der Menge beiseite, damit Jared seinen Wagen herausfahren konnte. K.C. stellte sich neben uns, aber aus irgendeinem Grund konnte ich sie nicht ansehen.

Als Jared einstieg und seinen Motor startete, begannen die Mädchen um uns herum zu hüpfen und zu quietschen. Papa Roach schmetterte in ohrenbetäubendem Level aus seinen Lautsprechern. Er ließ den Motor ein paar Mal aufheulen, um die Menge anzuspornen, dabei lag ein verspieltes Grinsen auf seinen Lippen. Der Boss 302 fuhr auf die Rennstrecke und irgendwie wollte ich jetzt fast nach Hause gehen. Jared und ich hatten davon geträumt, hier gemeinsam Rennen zu fahren, und nun stand ich hier und betrachtete das Ganze von außen. Er lebte dieses Leben hier ohne mich und ich hasste es, dass ich mich ausgeschlossen fühlte.

Roman war gerade in seinem Pontiac Trans Am vorgefahren. Obwohl sein Auto im Vergleich zu Jareds uralt war, hatte es hervorragende Chancen zu gewinnen. Alles was Roman in seinen Wagen reingesteckt und was er daran verändert hatte, hatte das Fahrzeug in etwas Furchteinflößendes verwandelt. Leider verließ sich Derek Roman nicht einfach nur auf sein Können als Mechaniker, um zu gewinnen. Als er noch Rennen an der Highschool fuhr, gab es immer Verletzte.

„Okay!“, verkündete der Rennleiter. „Macht die Strecke frei für den Hauptevent des Abends.“

Laut K.C. fanden während des Schuljahrs nur wenige Rennen pro Woche am Loop statt, da die Studenten wieder zurück am College waren, also war heute eine etwas entspanntere Nacht mit nur zwei Rennen.

Jareds Musik erfüllte die Luft und ich sah, wie er etwas aus seiner Hand nahm und es an den Rückspiegel hängte. Ich konnte nicht erkennen, was es war, nur, dass es wie eine Halskette aussah. Dasselbe Mädchen, das schon Madoc und Liam gestartet hatte, kam, um sich vor die beiden Autos zu stellen. Sie wackelte mit dem Hintern, während sie vor die Scheinwerfer lief.

Der Geruch von Treibstoff und Reifen durchsetzte die Luft, während das Grollen der Motoren durch meine Beine jagte. Jared blickte nach vorn, sein Ausdruck versteinert, und wartete auf das Startzeichen.

„Auf die Plätze?“, rief das kleine Fräulein Schaut-mich-an.

„Fertig?“ Die Motoren heulten auf.

„Los!“

Ihre Arme fielen schnell auf ihre Seiten und die Autos schossen an ihr vorbei, wobei sie Staub und Steinchen hinter sich aufwirbelten. Ich rannte mit der Flut an Menschen auf die Rennstrecke, um von hinten zuzuschauen, diesmal mehr ängstlich als aufgeregt.

So sehr ich es hasste, es zuzugeben, so sehr war ich in Sorge, dass Roman etwas tun würde, um Jared zu schaden. Auch nach allem, was vorgefallen war, wollte ich nicht, dass er verletzt wurde.

Je näher die Autos der Kurve kamen, desto kleiner wurden die Rücklichter. Nach vier Linkskurven würde das Rennen vorbei sein. Die Biegungen waren scharf, und das war der Grund, warum ein Drift-Fahrer für den Loop besser war. Die Rennstrecke war klein, die Autos groß, und die Kurven die Hölle. Aus diesem Grund durfte niemand in der Nähe der Kurven parken.

Jared fuhr die Gentleman-Linie, indem er langsamer wurde, um die Biegung nach Derek zu nehmen, während der Letztere nach vorn pflügte. Roman würde entweder gewinnen oder sie beide umbringen.



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